ÄTV
plant seinen nächsten Streich!
Nach
den äußerst erfolgreichen Shows „Bauer sucht Sau“ und „Das
Geschäft mit der Lüge“ hat ÄTV aufgrund der enormen Nachfrage an
originellen Sendeformaten nun beschlossen ein neue Show in Auftrag zu
geben: Triebtäter werden Väter.
Momentan
castet ÄTV deswegen verurteilte Vater werdende Triebtäter, die ihre
Haftstraßen bereits abgesessen und somit laut ÄTV- Chef,
Martin Garstiger, ihre Schuld an der Gesellschaft abgebüßt haben,
um sie -sowie deren Liebsten- auf ihrem Weg zur Elternschaft zu
begleiten. Schon als einer seiner eifrigsten Praktikanten vor 2
Monaten mit dem Rohentwurf zu ihm kam, wusste Garstiger, dass dies
„eine vielversprechende Idee“ sei. Sogleich wurden private
Sponsoren abgegrast und es habe nicht mal eine ganze Woche gedauert
bis die Finanzierung stand.
„Niveauvolle
Inhalte sind, was sich das Publikum wünscht!“
Garstiger wolle so zeigen, dass auch ehemalige Triebtäter Menschen seien. Dies sei besonders wichtig, da diese Menschen oft auch nach bereits abgesessener Strafe noch mit gesellschaftlichen Repressalien zu kämpfen hätten. Es gebe hier also auch einen Reintegrationsauftrag, dem sich ein kritisches Medium wie ÄTV moralisch verpflichtet fühle. Außerdem nehme der Sender selbstredend keine Triebtäter, die auch Kinder oder Jugendliche misshandelt haben, in ihr Format auf.
Garstiger wolle so zeigen, dass auch ehemalige Triebtäter Menschen seien. Dies sei besonders wichtig, da diese Menschen oft auch nach bereits abgesessener Strafe noch mit gesellschaftlichen Repressalien zu kämpfen hätten. Es gebe hier also auch einen Reintegrationsauftrag, dem sich ein kritisches Medium wie ÄTV moralisch verpflichtet fühle. Außerdem nehme der Sender selbstredend keine Triebtäter, die auch Kinder oder Jugendliche misshandelt haben, in ihr Format auf.
„Ein
bisschen Fingerspitzengefühl braucht man als Fernsehanstalt
natürlich auch!“
Das
letzte Jahr habe uns so viele wunderbare Prominente gekostet, da sei
es zum neuen Jahr an der Zeit wieder vermehrt Menschliches auf die
Bildschirme zu bringen. Und was könnte menschlicher sein, als
jemandem eine zweite Chance zu geben?
Die
Castings laufen jedenfalls bereits seit Wochen auch Hochtouren.
Seltsamerweise
halten sich die Anmeldungen laut Garstiger derzeit noch in Grenzen,
aber polarisierende Formate mit Anspruch hätten naturgemäß eine längere
Anlaufzeit. Die Menschen bräuchten eben einfach ein bisschen, bis
sie sich an moralisch überlegene Wertinhalte gewöhnen. Die Skripts
würden jedenfalls bereits in den Schubladen liegen und auf ihre
Umsetzung warten.
In den USA wären bahnbrechende Ideen wie ebenjene leichter umzusetzen. Da würden die freigelassenen Triebtäter ja auch freiwillig von Haus zu Haus gehen, um die Nachbarn kennenzulernen.
In den USA wären bahnbrechende Ideen wie ebenjene leichter umzusetzen. Da würden die freigelassenen Triebtäter ja auch freiwillig von Haus zu Haus gehen, um die Nachbarn kennenzulernen.
„Das
ist Resozialisierung! Die sind uns einfach auf gesellschaftlicher und
medientechnischer Ebene um Lichtjahre voraus“, so Garstiger.
Als
wir uns nach dem Interview verabschieden, wünschen wir ihm einen
guten Rutsch und viel Erfolg für seine neue Sendung.
Hier
misshandle ich noch einige Fragen:
Was
macht heutzutage ein gutes Fernsehformat aus?
Ist Todesstrafe sinnvoller als Resozialisierung?
Ist
Amerika wirklich so wunderbar?
Ist
es tatsächlich so leicht einen Preis für seine Würde festzusetzen?
Chewie.
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