Dienstag, 13. Dezember 2016

Aliens überall

In einer Mine in Texas wurde 2013 Faszinierendes entdeckt.
Warmes Wasser sprudelte aus einem Stein innerhalb einer Mine.
Dieses Wasser lagerte 2.7 Billionen Jahre lang tief unter der Erde, währenddessen es radioaktiver Strahlung vom Erdkern ausgesetzt war. Dadurch entwickelten sich darin Schwefel- Partikel.
Nun fiel einem klugen Kopf auf, dass diese Schwefel- Partikel sich in einer Testreihe schneller abbauten, als man erwarten durfte.
Ihr werdet jetzt vermutlich denken: warum nervt er uns mit diesem wissenschaftlichen Bla Bla?
Folgendes:
Zieht man in Betracht, dass Schwefel zur Energieproduktion bspw. einer Lebensform dienen kann, macht dies das Ganze doch spannender.
Dazu ein direkter Auszug aus dem Artikel, der mich dazu bewog mir das Ganze näher anzusehen:

...some types of bacteria have the ability to exploit alternative energy pathways. One of these involves using hydrogen gas as the electron source and a form of dissolved sulphur known as sulphate as the electron destination. The resulting chain of chemical reactions can create enough energy to sustain a bacterial cell.“

Dieser Umstand brachte die Wissenschaftler also dazu anzunehmen, dass innerhalb dieses Wassers eine Lebensform existieren könnte, die die Abweichung der Werte erklärt. Sollte dies der Fall sein, wäre das Vorkommen dieser Lebensform aber natürlich ausgeschrieben klein: ein Bakterienstamm.
Ein Stamm mit vielleicht einem Dutzend Untertanen samt einem aufgeplustertem Häuptling, der sich vermutlich 5 Bakterienweibchen hält und die Zellherrschaft anstrebt.
Die geringe Abweichung vom natürlichen Zerfall der Schwefel- Partikel weist demnach darauf hin, dass die Proben nur sehr wenige Bakterien umfasst, was es gelinde gesagt sehr schwer macht, diese zu finden und zu definieren.
Könnten also ebenso gut nur ein paar aufgeplusterte Wissenschaftler sein, die ohnehin wissen, dass diese Theorie schwer zu bestätigen ist, was sie in der Folge natürlich schwer zu widerlegen macht.
Eine Theorie, die kaum zu widerlegen ist, bleibt selbstredend lange bestehen, sollte sich nicht jemand -außer ihnen selbst- die Mühe machen das Ganze auf Richtigkeit zu überprüfen.
Also werden die Geldhähne wohl noch eine ganze Weile fließen.
the Benefit of the doubt“
Übersetzt:
der Benefiz des Zweifels“
Ich spreche hier davon, welche Forschungsgelder wohltätig und welche notwendig sind.
Vielleicht sollte man das Ganze ja auch ein wenig weniger kritisch sehen.
Eine wissenschaftliche Sensation ist eine wissenschaftliche Sensation und es sind sowieso nur Wissenschaftler dazu in der Lage zu entscheiden, was eine wissenschaftliche Sensation ist. Am besten amerikanische Wissenschaftler. :D
Aber vor allem ist für Forscher eines besonders wichtig: immer ganz ganz knapp dran zu sein an einer bahnbrechenden Entdeckung.

Godzilla ist also noch nicht gefunden, aber eventuell die Bakterien, die Echsen zu Godzilla mutieren lassen könnten. Wäre allerdings auch möglich, man ist nur einer Bakterienkultur auf der Spur, die an der Oberfläche zum nächsten Marberg-, Ebola- oder Lassa- Virus wird. Leider konnten in den letzten 3 Jahren noch keine genaueren Entdeckungen dazu gemacht werden, aber um aufzuzeigen wie wichtig diese Forschungen sind, fügen wir hier noch ein direktes Zitat Alex Sessions's, einem Professor für Geobiologie vom kalifornischen Institut für Technologie, an:
That’s huge!” (Oktober, 2016)

Ein paar Fragen wieder mal:
Kann man Viren, die bereits seit Ewigkeiten unter der Erde leben, als Aliens betrachten oder können diese Viren eher uns als Aliens betrachten?
Wie vorsichtig sollte man mit potentiell „neuartigen“ Bakterien, die 2,7 Billionen Jahre unter der Erde lagerten, umgehen?
Sollten die Bakterien sich als „lebensfeindlich“ erweisen, wie schnell würden sich Interessensfraktionen bilden, die diese als Kampfstoff einsetzten wollten?
Ist das Ganze den Aufwand wert oder wären die Gelder nicht in einem vernünftigen Space-Programm doch besser aufgehoben?


Chewie.

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