Mittwoch, 26. Oktober 2016

Like a Rolling Stone

Ein Raunen ging am 13.10. dieses Jahres durch die Medien. Bob Dylan gewann als erster Musiker den Literaturnobelpreis.
Nicht wenige waren von der Schlagzeile gelinde gesagt überrascht. Ich persönlich fand das eine geile Sache, wenngleich ich skeptisch und gespannt hinsichtlich der Reaktion -mehr des Preisträgers, als der Öffentlichkeit- war.
Den besten Satz zum Thema fand ich tags darauf in einem Artikel des Standards:
"Der Buchhandel sitzt in der Ecke und weint."
Wermutstropfen.
Weinen tut nun übrigens auch die Nobelpreiskommission. Denn bei Bob Dylan geht nämlich seither nur der Anrufbeantworter ran - mit der Ansage: It ain't me you're lookin for!
Einige der Mitglieder sind davon verständlicherweise etwas angepisst, fragen sich ob Bob sie überhaupt lieb hat und warum ihn so ein Preis dermaßen kalt lässt.
In einer offiziellen Pressemitteilung ließ deswegen einer seiner engsten Freunde und Mitarbeiter nun Folgendes verlauten:

Liebe Nobelpreiskommission!
Schön, dass ihr an Bob gedacht habt! Leider kann er euch nicht geben was ihr von ihm erwartet. Bitte seid nicht all zu böse auf ihn.
Es ist nicht so, dass er euch nicht mag. Es liegt eher an ihm, nicht an euch! Manchmal ist es im Leben einfach der Zeitpunkt, der nicht stimmt und nicht die Menschen oder Preise! Es kommt immer so, wie es kommen soll und sollte es unser Schicksal sein, zu einer Preisabstimmung zu kommen, dann wird dies auch irgendwann noch geschehen!

Hoffen wir, dass er rechtzeitig Shelter from the storm bezogen hat und die Aufregung sich zumindest bis zur Vergabe in Schweden am 10.12. im Rahmen hält.
Man hätte wohl besser auf seinen Tod warten sollen und ihm diesen Preis posthum verleihen. Ist bei egozentrischen Popkultur- Ikonen immer eine gute Devise.
Bob will halt lieber die Menschen erreichen und inspirieren als Preise abzusahnen. Vielleicht liegt dieser Tatsache auch ein Traumata aus seiner Jugend zugrunde.
Auf der Highschool, bei seinem allerersten Talentwettbewerb, musste er sich ja einer Gruppe Pantomimen geschlagen geben und war sehr enttäuscht darüber.
Die Stockholmer Kommission wird hoffentlich daraus lernen und nächstes Jahr keinen Jokerman küren, der nicht zu schätzen weiß, was dieser Preis wert ist!
Vielleicht sollte sie in dem Zuge auch darüber nachdenken, zukünftig Schreiben an die Nominierten zu verfassen, die diese geistig auf einen eventuellen Gewinn vorbereiten. Gleichzeitig könnte ein solches Schreiben im Vorfeld auch feststellen, ob beim Nominierten überhaupt Bedarf/ Wertschätzung dafür gegeben ist.
Auch in in der Vergangenheit stieg Bob ja noch nie gern mit Groupies ins Bett.
Ich meine, Vorarlberg war damals ebenfalls ganz schön brüskiert, als 1919 einmal eine Volksabstimmung bezüglich einem Anschluss an die Schweiz positiv ausfiel.
Dachte sich wohl I shall be released.
Traurigerweise stellte sich nach der Volksabstimmung leider heraus, dass die Schweizer -trotz wunderschön illustriertem Flugblatt- keinerlei Verwendung für das Ländle hatten. Angebot und Nachfrage eben.
So was lässt natürlich den Selbstwert eines Bundeslandes genau so sinken wie den eines Literaturnobelpreises!
Unschöne Szenen, die sich mit etwas Umsicht definitiv vermeiden hätten lassen!
Es bleibt nur noch der Jury zu wünschen, dass sie sich wieder erfängt und Bob auf der Verleihung nicht darauf verzichtet Hits wie I'm not there zu spielen!

Einige Fragen drängen sich an dieser Stelle jedoch auf:
Wo und vor allem wer ist Bob Dylan eigentlich?
Sollte jeder einen Nobelpreis wollen sollen?
Sollte Rebellion vor Preisen Respekt haben?
Machen Literaturnobelpreise für Songwriter überhaupt Sinn?


Chewie.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Beste Freundin gesucht!

Die folgenden Zeilen habe ich geschrieben, weil ich in letzter Zeit ein paar unangenehme Erfahrungen gemacht habe. Genauer gesagt spreche ich von unglücklichen Liebschaften. Ich sehne mich deswegen nach etwas femininem Input, der mir ausnahmsweise mal nicht den Kopf verdreht, um meine Gedankengänge und Schlussfolgerungen zu reflektieren!
Wenn ihr jetzt denkt, dass interessiert mich doch nicht, na ja, dann Pech gehabt!
Das ist mein Blog, meine Straße, mein Viertel! ;D
Und ich kann hier schreiben was ich will, das ist ja das Schöne!

Auf jeden Fall habe ich deswegen beschlossen eine Stellenanzeige zu schalten:

Beste Freundin gesucht!
Relativ junger, freundlicher und wie ihr lest schreibwütiger Mann sucht eine beste Freundin!
Die Position ist, aufgrund von personal-technischen Sparmaßnahmen des Über-Ichs, schon längere Zeit vacant.
Jetzt konnte ich allerdings wegen guter Wirtschaftslage unterbewusst ein paar neue alte Ressourcen freilegen und suche nun nach einer kompetenten Mitarbeiterin des Monats!
Also:
Bist du ausgeglichen, lebensfroh, stehst auf Wortspiele, Ironie, teilweise zynische Witze und hast keinen Bock auf Mindestlohn?
Bist du relativ vorurteilsfrei, selbstbewusst, sagst, was du denkst und bist dennoch entspannt, kompromissbereit sowie zwischendurch kritikfähig?
Gerne darfst du auch etwas sportlich sein (bitte nicht zu viel, sonst komme ich mir schlecht vor!), unternehmungs- und reiselustig sowie hungrig auf Gespräche und generell das Leben!
Des weiteren wären Verständnis, Einfühlungsvermögen und Toleranz absolute Pluspunkte!
Fotos braucht ihr übrigens keine an eure Bewerbungen zu hängen, da dies nicht den Ausschlag für die Besetzung dieser Stelle gibt!
Meine Leistungen für die Arbeitnehmerin umfassen eine pragmatisierte Arbeitsstelle (auch bei eventueller Karenz!), Planungssicherheit, Kränkungsgeld, Freiraum, Mitgefühl sowie Toleranz und nicht zuletzt:
Meine überaus männlichen Sichtweisen zu Diesem und Jenem!
Leider kann ich außer emotionalem Leergeld nicht viel bezahlen, aber ich opfere gerne -sollten wir zu einer Geschäftsvereinbarung kommen- meine soziale Freizeit, um mir auch deine Geschichten anzuhören! Ebenfalls kann ich dir sicher auch hin und wieder mal was leihen, wenn ich denn gerade flüssig bin!
Darüber hinaus bin ich dazu in der Lage, ein halbes Dutzend Gerichte zu kochen und stehe auf Gossip!
Gespräche dürfen allerdings auch gerne mal tiefer gehen!
Außerdem kann ich halbwegs gut nähen und Perlentiere herstellen.
Ich spreche ansprechend Englisch und genieße es!
Also wären mir auch Frauen, deren Muttersprache nicht das Deutsche ist, herzlich willkommen!
Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre ein Mindestalter von 25 Jahren, was alleine zwar nicht auf emotionale Reife schließen lässt, jedoch die Unsicherheitsfaktoren minimiert. Ich selbst bin 30.
Das soll aber keineswegs heißen, dass du unbedingt felsenfest im Leben stehen musst! Tatsächlich wäre eine kleine Träumerin ganz und gar nicht ungeeignet! Fantasie und Kreativität sind nämlich auch bevorzugte Kernkompetenzen!
Fühlst du dich angesprochen? Denkst du, du hast das Zeug dazu und bist gewillt diese außergewöhnliche Herausforderung anzunehmen?
Dann komm doch bitte zu meinem Casting nächsten Monat!
Dort haben wir die Chance uns zu profilieren und uns Honig um die Mäuler zu schmieren!
Bewerbungen respektive Anmeldungen zum Casting bitte hier in der Kommentarsektion, per E-Mail oder über Facebook!
Wer sich jedoch vorab schon mal ein Bild von mir machen will, sollte mich im Facebook suchen oder sich das Profil auf diesem, meinem Blog ansehen!
Ich weiß ja, dass manche Menschen auch bei platonischen Beziehungen gerne auf die Optik achten und möchte noch anmerken, dass ich deswegen Niemanden verurteile!
Am besten wäre vermutlich Beides, denn auf diesen Plattformen ist es mitunter sogar bereits möglich, sich einen ersten Überblick über meinen Charakter zu verschaffen!
Freundschaftsanfragen kann ich aber leider nur mit entsprechender "personal message" annehmen!
Ihr wisst ja, das Internet ist ein viel zu zweifelhafter Rahmen für ein Gemälde, das zwei Menschen zeigt, die sich gut verstehen!
Ach so und -bevor ich es vergesse- vielleicht denkst du jetzt ja auch:
Eigentlich hab ich schon genug männliche Freunde und bin sowieso schon ausgelastet durch all dieses Testosteron!“
Dann schmeiß doch einfach Einen raus!
Ich verspreche, es wird sich für dich lohnen!
Ich freue mich auf jeden Fall auf eure Rückmeldungen und desensibilisiere schon mal meinen Spam- Filter sowie meine eigene Person!


Chewie.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Ein Kopftuch für die Dame?

Eine Dame hat im Iran Kopftuch zu tragen. Die Schachstaatsmeisterin der USA, Nazi Paikidze, war die erste, die auf einen Boykott der Frauenschachweltmeisterschaft im Iran pochte und damit an die Medien ging.
Nun hat eine von Paikidze initiierte Petition gegen die Weltmeisterschaft bereits 15.000 Unterschriften. Auch Weltmeister Kasparov hat schon seine Solidarität bekundet.
Der Weltschachverband hat bedenkenlos eingewilligt, als der Iran seine Kandidatur für dieses Event eingereicht hatte, obwohl klar war, dass hier Kopftuchzwang herrscht.
Vielleicht saß dem Iran ja auch nur der Schalk im Nacken.
Gleich einem Forentroll, der nur doppeldeutige Aussagen trifft und sich wundert, dass er negative Bewertungen bekommt.
Oder einem Satiriker, den erstaunt, dass Aussagen von ihm tatsächlich ernst genommen werden und wie viel Ärger ihm das einbringt.
Ein Opfer seines eigenen Troll-Versuchs!
Aber zumindest ist ihm die Aufmerksamkeit jetzt sicher! Ob sie ihm nützt, sei dahingestellt.
Nun wird jedenfalls händeringend nach Lösungen gesucht!
Deswegen hat aufdenschirm.rocks auf die Schnelle ein paar davon sondiert und erübrigt:
Vielleicht könnte man die Dame in funktioneller Hinsicht mit dem König tauschen. Dann könnte man die Damen rochieren und hinter ihren Brüdern, äh, Bauern verstecken! Sie bräuchte daher kein Kopftuch zu tragen! Allerdings hätte sie dann ja kaum noch Bewegungsfreiheit!
Man könnte auch alle Schnitzer des Irans bitten, sämtliche Damen jedes Schachspiels Vorort mit einem fein ziselierten Kopftuch auszustatten, um so die Spannung aus der Diskussion zu nehmen. Würde auch zeigen, dass sich der Iran nicht ganz so ernst nimmt!
Und recht abwegig, aber auch vorstellbar:
Der Iran zeigt Größe und erlaubt den Spielerinnen mit oder ohne Kopftuch anzutreten!
Ja, es darf nun gelacht werden!
Vielleicht gäbe es jedoch ebenso ein paar pragmatische, realitätsnahe Lösungen für dieses Problem:
Man könnte die Frauen in Stahlhelmen antreten lassen.
Oder christliche Kopfbedeckungen als Kopftücher zulassen.
Oder Papiertüten mit eingeschnittenen Löchern für die Augen.
Vielleicht könnte der iranische Staat auch Karl Lagerfeld darum bitten, Kopftücher mit Schachbrettmuster zu designen, um die soziale Erwünschtheit zu fördern!
Überlegenswert wären auch Kopfbedeckungen, ähnlich des Kopfschutzes einer Imkerin.
Ansonsten bliebe natürlich noch die WM umzuverlegen, was -angesichtes des Umstandes, dass der Iran das einzige Land war, welches eine Bewerbung für die Austragung einreichte- schwierig werden dürfte.
Alles in Allem wieder mal eine wunderbar nicht zu Ende gedachte Vergabe eines sportlichen "Großevents"!
Auffallenderweise gab es solche Fälle in letzter Zeit des Öfteren:
Eine Fußball- WM in Saudi Arabien, von den Temperaturen her so brenzlig, dass man diese sogar in den Winter verlagern musste, was nun mit den Ligaspielplänen in der ganzen Welt kollidiert.
Eine Fußball- WM in Brasilien, ein Land dass nicht genug Geld hat, um Unterkünfte für seine Einwohner zu bauen, aber ein paar hypermoderne Stadien samt Infrastruktur gingen sich wohl gerade so aus!
Ähnliches gilt für die Olympiade dort in diesem Jahr, im Zuge derer ein besonders aufmüpfiger Brasilianer beim Fackellauf versuchte das olympische Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen. Definitiv geistreich! Wenn auch nicht dem olympischen Gedanken entsprechend!
Es hat also Tradition solche Großveranstaltungen zu verteilen, ohne wirklich die kulturellen oder wirtschaftlichen Bedingungen des Gastgeberlandes in Betracht zu ziehen.
Aber was solls: Dabei sein ist Alles!

Zum Abschluss noch ein bisschen Kopfkino:

Das Frauenschach-Embargo:
"Iran? Schach! Hallo?"
"Was ist denn?"
"Na du stehst im Schach!"
"Ach so ja, sorry, aber die heiße Blondine da drüben ist einfach so scharf!"
"Hey, spielen wir jetzt Schach oder was?"
"Gib mir noch eine Minute, ich habs gleich!"
"Pfft! Lass dir ruhig Zeit, ich geh mal eine rauchen!"

Natürlich drängen sich hier wieder etliche Fragen auf:

Werden eigentlich sämtliche Verantwortlichen in sämtlichen sportlichen Weltverbänden geschmiert oder sind die einfach nur gehirnamputiert?
Wäre ein Ferialjob als fahrender Kopftuchverkäufer während der Dauer der Frauenschachweltmeisterschaft im Iran ertragreich?
Falls ja, sollte man den Zweck seiner Einreise am Zoll nennen?
Sollte man die Spielerinnen im Burkini antreten lassen, um zumindest die Quote zu steigern?
Wer legt mit mir zusammen, um eine Halle für die Austragung der WM hierzulande zu mieten?
Und last but not least:
Wie tolerant sollte der Rest der Welt in dieser Angelegenheit gegenüber dem Iran sein?

Für die Beantwortung einer oder mehrerer Fragen beabsichtige ich großes Lob zu spenden!


Chewie.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Kommen wir mal zum Punkt

Sodala, wegen Poetry Slam - Untauglichkeit wird der Punkttext zu Grabe getragen. Zumindest für diese Art von Veranstaltung. :D Für Diejenigen, die es interessiert, gibt es nun hier ein bisschen "Poesie": 


Kommen wir mal zum Punkt:



Es gibt heutzutage viele Punkte...Nicht alle sind Knackpunkte, jedoch viele Kernpunkte.



Man muss sich anstrengen, dass man seinen Schwerpunkt findet, um nicht hinzufallen. Man braucht den Schmerzpunkt, um zu wissen, wo es weh tut und den Druckpunkt, um keine Blasen zu bekommen.



Es braucht den Nullpunkt, um ein Koordinatensystem zu zeichnen oder um zu spüren, ob man überhaupt noch lebt.



Raumpunkte, um eine grobe Skizze zu zeichnen. Schnittpunkte, um Achsen zu erkennen. Den Scheitelpunkt, damit man weiß, wann die Sonne am Höchsten steht und den Tiefpunkt um ihn zu überwinden.



Es erfordert Extrapunkte, um eine außergewöhnliche Leistung zu würdigen.



Den Schleifpunkt, um zu fühlen, wann man Gas geben muss. Reibungspunkte, um die Wärme zu spüren. Den Schweißpunkt, um Verbindungen herzustellen. Den Schmelzpunkt, um das Eisen zu schmieden, solange es heiß ist und den Siedepunkt, damit man nicht überkocht.



Es braucht den Taupunkt, um nicht zu verdampfen.



Den Mittelpunkt, damit man seine Prioritäten richtig setzt. Den Höhepunkt, um ihn zu genießen. Den Sammelpunkt, um bei sich zu bleiben. Den Sättigungspunkt, um zu wissen, wann es genug ist und den Erdungspunkt, um nicht abzuheben.



Man benützt den grünen Punkt, um die Umwelt zu retten.



Fixpunkte, um sich zu orientieren. Den Fluchtpunkt, damit die Perspektive stimmt. Den Aussichtspunkt, um kilometerweit zu sehen. Den Scheidepunkt, damit man sich distanzieren kann und den Blickpunkt, um sich nicht aus den Augen zu verlieren.



Man braucht den Strichpunkt, um ihn sich zu tätowieren.



Den Ursprungspunkt, damit man nicht vergisst, wo man herkommt. Wegpunkte, um sich nicht zu verlaufen. Den point of no return, um zu erkennen, wie weit man gehen kann. Den Wendepunkt, dass klar ist, wann man umkehren muss. Den Gefrierpunkt, damit man sich auch auf dünnem Eis bewegen kann und den Ankerpunkt, um nicht abzutreiben.



Man nimmt den Anhaltspunkt, um den Faden nicht zu verlieren.



Berührungspunkte, um nicht zu vergessen, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Den Anlaufpunkt, um zu wissen, an wen man sich wenden muss. Den Bezugspunkt, um Beziehungen entstehen und wachsen zu lassen. Den Zeitpunkt, um zu wissen, wann man gehen muss und den Treffpunkt, um sich nicht zu verpassen.



Es braucht Dreh- und Angelpunkte, um zu erkennen, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält.



Den Doppelpunkt, um Aussagen zu treffen. Morsepunkte, um zu kommunizieren. Den Streitpunkt, um zu wissen, was einen stört. Verhandlungspunkte, um dennoch kompromissbereit zu bleiben. Den Stichpunkt, um auf Etwas aufmerksam zu machen. Den Ansatzpunkt, um Lösungen zu finden und Anklagepunkte, um Recht zu sprechen.



Man benötigt Plus- und Minuspunkte, um Entscheidungen zu erleichtern.



Tagesordnungs- und Programmpunkte, um die Übersicht nicht zu verlieren. Den Menüpunkt, um sein ach so schlaues Handy nicht aus dem Fenster zu werfen.

Break even points, um zu wissen, ob sich ein Aufwand lohnt. Den Kostenpunkt, um abzuschätzen, ob man es sich überhaupt leisten kann und den Zielpunkt, um Insolvenz anzumelden.



Es braucht den Strafpunkt, um Jemanden in seine Schranken zu weisen.



Den 3-Punkte Wurf, um ein Spiel noch in letzter Sekunde zu drehen. Die Punkteteilung dafür, um zu akzeptieren, dass man nicht immer gewinnen kann. Den Punktabzug, um zu zeigen, dass Betrug sich nicht lohnt und den Elfmeterpunkt, um zu versagen.



Man missbraucht den Brennpunkt, um Ameisen zu töten.



Den Stützpunkt, um Krieg zu führen. Den Kontrollpunkt, um Grenzen zu sichern. Den strategischen Punkt, um seine Taktik anzupassen und den Schwachpunkt, um ihn auszunützen.



Kontrapunkte sind wichtig, um den Rhythmus zu wechseln.



Unterpunkte, um die Form zu wahren.



Punktrichter, um eine Jury zu bilden.



Der G-Punkt ist wichtig, denn eine Frau merkt, wer ihn kennt.



Der Knotenpunkt, um den Verkehr zu regeln.



Der K-Punkt, um die Erwartungen zu erfüllen.



Der Landepunkt, um einen Telemark zu setzen.



Der i-Punkt, um Perfektion zu erreichen.



Ihr seht also:

Will man sich pointiert ausdrücken, sind die größten Hilfen hinsichtlich der Syntax, sowie des Kontextes die Punkte! Sie achten darauf, dass Alles in sich geschlossen ist und Nichts aus der Reihe tanzt!

Aber natürlich braucht auch der Punkt manchmal die Hilfe seines kongenialen Partners: dem Komma!

Denn ohne Punkt und Komma würde man gar nicht checken, wann man die Leute voll labert.

Und so bleibt zu guter Letzt nur noch Eines:

Der Schlusspunkt, um zu wissen, wann man aufhören muss!
Mit freundlichen Grüßen,

Chewie.